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Bad Liebenstein, 30er Jahre

Surborn (oder auch Suerborn) war der Name einer kleinen Siedlung am Süd-West-Ausläufer des Thüringer Waldes, die im ausgehenden 16. Jahrhundert entstand. Der Name der Siedlung bezog sich auf eine kleine Quelle, der ein heilkräftiges Wasser, der Sauerbrunnen, entsprang. Im Jahr 1648 wurden etwa einhundertsiebzig Einwohner in Surborn gezählt.

Der Sauerbrunnen machte nicht nur die spätere Stadt Bad Liebenstein zum ältesten Kurort des Thüringer Waldes sondern legte auch den Grundstein für den Aufstieg Bad Liebensteins zu einem der bekanntesten Kurorte (Herz- und Kreislauferkrankungen) Deutschlands.

Es handelt sich um eine der kohlensäurereichsten Heilquellen Deutschlands. Das Wasser ist ein sogenannter Natrium-Calcium-Chlorid-Hydrogencarbonat-Säuerling. Schon 1590 urkundlich erwähnt, bescheinigte der Meininger Physicus (Arzt) Dr. Megenbach dem Wasser im Jahre 1601 eine „geheimnisvolle" Wirkung. 1610 bestätigte der Universalgelehrte Andreas Libavius (1555–1616) die heilsame Wirkung des Wassers. Seine Abhandlung „Tractatus Medicus Physicus und Historia des fürtrefflichen Casimirianischen SawerBrunnen unter Libenstein nicht fern von Schmalkalden gelegen" gilt als eine der ersten deutschen Brunnenschriften überhaupt.

Surborn existierte bis 1801. In diesem Jahr wurde Surborn, seit 1800 unter der Herrschaft der Herzöge von Sachsen-Meiningen, mit der nur wenig weiter westlich liegenden Siedlung Grumbach zur neuen Ortschaft Liebenstein vereint.

1907 verlieh Kaiser Wilhelm II. Liebenstein den Zusatz Bad.

1948 wurde Bad Liebenstein die Bezeichnung Volksheilbad Liebenstein verliehen. 1959 erhielt Bad Liebenstein das Stadtrecht.

Am 2. November 2011 wurde durch die Bürgermeister von Bad Liebenstein, Steinbach und Schweina ein Vertrag über die Bildung einer Einheitsgemeinde unterzeichnet, die Gemeinden am 31. Dezember 2012 aufgelöst und zur neuen Stadt Bad Liebenstein zusammengeschlossen.

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